Mein persönliches Sinfonieorchester
Musikalisch geprägt hat mich vor allem die klassische Musik, da ich bereits mit vier Jahren begann, das Klavierspiel zu lernen. Mit den modernen Möglichkeiten am Computer Musik zu machen habe ich nicht nur Zugriff auf moderne Synthesizer, sondern auch auf klassische Instrumente eines Sinfonieorchesters. Vor einigen Monaten habe ich mir hierfür ein digitales Faximile des Sinfonieorchesters der BBC zugelegt. Hier wurden äußerst aufwendig die Grundlegenden Instrumente des Sinfonieorchesters digital aufgenommen und in virtuelle Instrumente verwandelt. Alle Instrumente wurden von echten Musikern und Musikerinnen gespielt, jeweils mehrfach und mit den für die Instrumente typischen Spielarten. Genauso wie man ein Klavier leise oder laut spielen kann, gibt es eine Vielzahl an Nouancen für Streichinstrumente, Blech- und Holzbläser, und so fort. Sehr aufwändig, sehr speziell und auch nicht gerade wenig Geld – es hat sich aber gelohnt…
Inzwischen habe ich zwei eigene Kompositionen veröffentlicht und es werden sicher noch einige folgen. Ich veröffentliche meine Stücke hauptsächlich auf der Plattform „Bandcamp“, da hier die Musik kostenlos angehört werden kann, ich aber auch die Möglichkeit habe die Musik als Download für den Verkauf anzubieten. Ich lege hier einen geringen Preis vor, der Käufer kann mir aber auch mehr bezahlen. Der Downloads ist DRM-Frei und in höchster Qualität zu erhalten.
Wer einen Überblick bekommen möchte, sollte sich mein Bandcamp-Profil ansehen das ich hier verlinke.
Nun einige Details zu den bereits erwähnten Stücken. Diese kann man sich hier auch direkt anhören:
Snowflakes Dream
Das erste Stück war eine freie Komposition um erstmal zu testen, wie es sich anfühlt für ein komplettes Sinfonieorchester zu arrangieren. Zu dem Orchester gesellte sich als Hauptelement noch ein gedämpftes Klavier, daneben noch einige Chorelemente. Die melodische Szene stellt den Tanz einer Schneeflocke durch eine tief verschneite Winterlandschaft dar, über sanfte Högel und schroffe bergspitzen. Natürlich darf der geneigte Zuhörer seine eigene Fantasie auf eine Reise schicken und empfindet dabei etwas gänzlich anderes. Das Stück beginnt leicht und weich, nimmt dann an Intensität zu und gipfelt im letzten drittel in einem, kraftvoll durch Hörnder unterstützten, Finale.
Origin
Das zweite Stück war schon deutlich aufwändiger. Ich ließ mich von einem Computerspiel inspirieren, das ich sehr schätze („Ori and the will of the wisps“). Denn die dortige Atmosphäre wird durch die großartige Musik von Gareth Coker auf exzellente Weise begleitet. Natürlich wollte ich diese Musik nicht einfach kopieren. Ich wollte die Stimmung aufgreifen und mit meiner eigenen Note transportieren. Es ist schwer eine musikalische Idee aufzugreifen und etwas neues zu formen. Schnell ist man entweder zu nah an der Vorlage, oder zu weit weg. Am Ende sollte es aber ausreichend „Alleinstellungsmerkmale“ besitzen.
Das Stück beginnt mit einer leisen Einleitung und baut dann langsam auf. Die Flöte ist hierbei das Hauptinstrument, begleitet von einer Oboe die auch Solo-Passagen erhält. Streicher tragen als Basis das Stück voran. Auch hier wird zum Ende hin ein Spannungsbogen gezogen. Während anfangs und im weiteren Verlauf keinerlei perkussive Elemente vorhanden sind, erreichen wir am Ende mit einem entfernten stampfenden Grollen den Höhepunkt, der dann mit der leichten Glückenmelodie vom Anfang ausklingt.
Was noch folgen soll…
Es wird nicht bei diesen beiden Stücken bleiben, so zumindest mein Plan. Ich werde zwar auch weiter popigere Musikstücke komponieren, werde mich an Kooperationen mit anderen Musikern beteiligen, aber ganz sicher wird es auch noch sinfonische Stücke von mir geben. Zugegeben, eine komplette eigene Sinfonie ist zwar ein Traum, aber vermutlich nicht ohne Weiteres zu realisieren. Aber Sinfonisch klingen wird es immer mal wieder!